Die Verwendung eines Bildes oder Fotos ohne Lizenz kann zu einer strafrechtlichen Verfolgung führen. Auch wenn die damit verbundenen Risiken erheblich sein können, gibt es Rechtsmittel, um die missbräuchlichen Handlungen einiger Autoren zu begrenzen.
Risiken bei der Verbreitung eines Bildes ohne Lizenz
Die Verwendung eines Bildes ohne entsprechende Lizenz kann eine Verletzung der Urheberrechte oder der Rechte des rechtmäßigen Inhabers des Bildes darstellen. Diese Problematik kann zu rechtlichen Schritten führen, die Bußgelder oder sogar Schadensersatzzahlungen für die Verletzung geistigen Eigentums zur Folge haben.
Wenn Sie bei der Verbreitung eines Bildes gegen die Lizenz verstoßen, kann der Urheberrechtsinhaber die Entfernung des Bildes verlangen. Im beruflichen Umfeld kann dies zu echten Problemen führen, insbesondere was den Ruf Ihres Unternehmens betrifft, wenn es des Plagiats oder der Verletzung von Urheberrechten beschuldigt wird. Die E-Reputation ist für Berufstätige von entscheidender Bedeutung. Wird diese erreicht, kann ein Vertrauensverlust bei den Kunden beobachtet werden.
Bei Urheberrechtsverletzungen könnte der Verletzer zur Zahlung einer Geldstrafe oder sogar von Schadensersatz verpflichtet werden, um die Verluste des Urheberrechtsinhabers auszugleichen. Diese finanziellen Sanktionen können erheblich sein und sich negativ auf die Finanzen eines Unternehmens auswirken. Noch dramatischer kann die Problematik werden, wenn Sie das Bild im privaten Bereich verwenden und die Strafverfolgung Ihre persönlichen Ressourcen gefährdet.
Das Gesetz schützt das Urheberrecht
Die Urheberrechte im Zusammenhang mit Fotos sind durch die Artikel L111-1 ff. des französischen Gesetzes über geistiges Eigentum (Code de la propriété intellectuelle, CPI) geschützt. Dieses Gesetzeswerk legt den Grundstein für den Schutz von Bildern :
- Bilder, Fotos und Zeichnungen sind Werke, die urheberrechtlich geschützt sind.
- Der Urheber kann die Bedingungen bestimmen, unter denen seine Werke verwertet werden dürfen.
- Der Urheber kann die Nutzung seines Werkes einschränken, z. B. auf nichtkommerzielle Zwecke.
Bei Nichteinhaltung der gesetzlichen Bestimmungen, die das Urheberrecht an einem Bild regeln, droht eine Geldstrafe von bis zu 300.000 Euro und eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren.
Die Verbreitung eines Fotos ohne Lizenz: ein leicht zu begehender Fehler
Dank der vielen kostenlosen Bilddatenbanken, zu denen auch Google Images gehört, ist es leicht, die Lizenz zur Nutzung eines Bildes zu verletzen. Es gibt unzählige Beispiele: ein Foto aus einer Suchmaschine kopieren, ein auf einer Website veröffentlichtes Foto wiederverwenden, Fotoinhalte verwenden, die auf einer Zeitungsseite veröffentlicht wurden usw.
Es ist wichtig zu verstehen, dass frei zugängliche Fotos ohne die Zustimmung des Urhebers nicht privat oder beruflich genutzt werden dürfen. Auch wenn die Eigentümer dieser Inhalte nicht immer auf diese Wiederverwendung reagieren, sind die Risiken, die bei einem Gerichtsverfahren drohen, recht abschreckend. In der Praxis zögern immer mehr Urheber nicht, den Rechtsweg zu beschreiten, um auf der Grundlage von Missbrauch oder Verletzung Schadensersatz zu fordern.
Rechtsmittel bei strafrechtlicher Verfolgung
Die Urheber bestimmter Inhalte zögern nicht, unlizenzierten Nutzern mit Abmahnungen zu drohen, die einen sehr präpotenten Tonfall aufweisen. In den Briefen wird dann an das Gesetz erinnert und dazu aufgefordert, eine Gebühr sehr schnell zu zahlen, da sonst rechtliche Schritte drohen. Es ist ratsam, sich mit einem Juristen in Verbindung zu setzen, da die Grundlagen dieser Forderungen manchmal angreifbar sind.
Der Urheber kann sich nur dann auf eine Urheberrechtsverletzung berufen, wenn das Foto einen originellen Charakter hat. Die Rechtsprechung besagt nämlich, dass Fotos oder Bilder ohne Originalität nicht urheberrechtlich geschützt werden können. Sie sollten auch wissen, dass ein Urheber eine Verletzung nicht durch einen einfachen Screenshot nachweisen kann. Diese hat keine rechtliche Bedeutung, es sei denn, sie wird unter der Aufsicht eines Gerichtsvollziehers durchgeführt.
Auch der Kontext muss berücksichtigt werden. Wenn das Bild, das Gegenstand der Klage ist, auf einer persönlichen Website oder in einem Blog ohne jegliche kommerzielle Absicht verbreitet wird, ist der Grund für eine Urheberrechtsverletzung nicht unbedingt legitim.
Wenn der Inhalt aufgrund Ihrer Kenntnisnahme des Urheberrechts nur flüchtig auf Ihrer Seite vorhanden war, kann der Antrag des Eigentümers von der Justizbehörde abgelehnt werden. Schließlich kann in bestimmten Fällen, wenn das Bild oder Foto gründlich überarbeitet wurde, eine Anzeige wegen Urheberrechtsverletzung erstattet werden.
Wenn Sie ein nicht lizenziertes Foto verwendet haben, sollten Sie es so schnell wie möglich von Ihrer Website oder Ihrem Blog entfernen. Wenn Sie strafrechtlich verfolgt werden, sollten Sie sich an einen Rechtsanwalt wenden, der sich auf diesen Bereich spezialisiert hat, um von seinem Fachwissen zu profitieren. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten Sie auf spezialisierte Bilddatenbanken zurückgreifen.